Lösungsorientiertes gemeinsames Leben
Liebe Mitchristen
im Pfarrverband,
wir sind fortwährend in Fahrt und hatten im vergangenen Jahr viele Höhepunkte, viele sehr gute und schöne Erlebnisse und auch tiefste Nöte, Todesfälle und Sorgen zu bewältigen, und wir sind uns in Allem mitmenschlich als Christen begegnet.
Normalerweise scheint alles so selbstverständlich. Wie wichtig es sein kann, wenn einer einmal eine Panne erlebt hat - oder wenn jemand tiefe Sorgen hatte oder sich aus vollem Herzen freuen konnte.
In solchen Situationen wird es einem sehr bewusst, wie wichtig die Basis, in diesem Fall ein funktionierendes Auto oder Rad, ist - beziehungsweise, wie wichtig in unserem Leben unser Glaube ist und die Gemeinschaft mit Gott und den Menschen, und unser Zusammenhalten im Pfarrverband ist.
Den Radschlüssel aus dem Bordwerkzeugkasten - mit seiner horizontalen und vertikalen Ausrichtung - also unseren Glauben - brauche ich aber nicht nur in der Kirche, sondern auch im Alltag.
Unser Leben und unser Glaube haben ohne Zweifel etwas miteinander zu tun und sind ganz fest miteinander verwoben.
In meinem Fall war es nur eine Reifenpanne. Die kann man relativ schnell mit seinem erlernten Wissen, entweder alleine oder besser mit helfenden Händen, beseitigen. Und wie gut das tut, wenn man jemand an der Seite hat und eine Herausforderung gemeinsam meistert.
Der Radmutterschlüssel hat mich sehr an unseren Glauben erinnert, an dem wir uns festhalten können, die horizontale Verbindung zwischen uns Menschen
untereinander, die wir uns gegenseitig begegnen und helfen können. Die Vertikale Achse - das Fundament - meine persönliche Verbindung zu Gott - die mich im Innersten trägt.
So ausgestattet mit Glaubenswissen, der Fähigkeit, den Glauben im Alltag zu leben und liturgische Formen zu kennen, wie ich die Beziehung zu Gott und den Menschen ausdrücken kann.
Das kann das Morgen- und Abendgebet sein, der Engel des Herrn, das Tischgebet, der Rosenkranz mit seinen verschiedenen Geheimnissen, die Maiandacht, das Psalmengebet, die Heilige Messe, die Wortgottesfeier oder immer wieder Stoßgebete, die ich immer wieder zu Gott schicke, um nur einige Formen zu nennen.
Wenn man diesen zwei Achsen in seinem Leben einen Platz gibt, ist man sehr reich und braucht keine Angst davor zu haben, dass die Fahrt im Leben irgendwann nicht mehr weitergeht. Dass das nicht so wird, dafür wird Gott sorgen.
Solche Notfälle zeigen uns die Kostbarkeit des Lebens, für die ich auch als Pfarrer sehr dankbar bin.
Mit Ihnen allen, meinem Team aus Pater Sunil Ekka, Religionspädagogin Frau Karolina Schmid, den Pfarrsekretärinnen Carola Heinloth, Marianne Solfrank und Tanja Moosburger, den Kita-Teams von Batzhausen und Seubersdorf, den Elternbeiräten, allen Ehrenamtlichen, den stillen Betern, den Gruppen, der politischen Gemeinde mit Herrn Bürgermeister Andreas Steiner an der Spitze, den Mitgliedern aus Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäten, den Kirchenpflegern und der Kirchenpflegerin, dem Verwaltungskoordinator, dem Ordinariat, dem Landratsamt, den hiesigen Firmen, Unternehmen und Handwerkern, den Mutter-Kind-Gruppen, Frauenbund- und Frauengruppen, den Seniorengruppen, allen Lektoren, Kommunionhelfern, Wortgottesdienstleitern, Mesnern, Ministranten, Ministrantenbetreuern, Heckenschneidern, Kirwawanderern, Schneeräumern, Spendern, Kirchenreinigern, Kirchenschmückern, Blumengießern, Rasenmähern, Kirchenmusikern in Chören oder den Organisten, Musikgruppen - allen, die in irgendeiner Form Mitverantwortung übernommen haben und oft ganz still, ohne genannt werden zu wollen - an Sie alle –
ein herzliches Vergelt´s Gott!
In so einem gelebten Pfarrverband bin ich sehr gerne Ihr Pfarrer! Vergelt’s Gott! Vielen Dank für Alles!
Und so segne und beschütze Sie, Ihre Familien und alle, die Sie im Herzen tragen – der Dreieinige Gott – Der Vater – Der Sohn und Der Heilige Geist!
Ihr
Pfarrer Peter Gräff
Kirchstraße 9